spitzen von palmenblaettern in der sonne

Buddhas-Hand-Zitrone

Citrus medica 'Digitata' - Buddhas-Hand-Zitrone var. Sarcodyctylis

 

Beschreibung

Die Zitronat-Zitrone 'Buddha's Hand' stammt zweifellos aus Südostasien. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um eine gewöhnliche Zitrusfrucht. Die getrocknete Schale eignet sich hervorragend als Duftspender in Schränken und hält Schädlinge zuverlässig fern.

Der Fruchtansatz fächert sich in viele Arme auf, die bei der reifen Frucht zu »Fingern« werden. Meist sind es mehr als fünf "Finger", die den Früchten ein bizarres und immer wieder neues Aussehen verleihen, da keine Frucht der anderen gleicht. Die Blüten messen etwa 3-4 cm und weisen einen violetten Schimmer auf, der sich auf die Knospen und jungen Blätter erstreckt.

In Kübelkultur blüht sie hauptsächlich im Frühling oder Spätsommer, aber auch im Sommer können Blüten auftreten. Buddha's Hand' ähnelt in ihrem Wuchs den wärmebedürftigen Zitronat-Zitronen. Sie bildet kräftige Zweige, die sich mäßig verzweigen und keine große Endhöhe erreichen, was für die Kübelkultur von Vorteil ist.

Die Früchte haben eine ungewöhnliche, fingerförmige Form und eine intensiv duftende Schale. Die Blüten verströmen ebenfalls einen angenehmen Duft und die Blätter sind glänzend, immergrün und duftreich.

Die Pflanze eignet sich hervorragend für Topfgärten auf Balkonen, Terrassen und im Garten und kann ab April problemlos eingesetzt werden. Im Winter empfiehlt es sich, sie in Winterquartieren oder Wintergärten zu überwintern. In beheizbaren Wintergärten oder lichtreichen Wohnräumen kann sie das ganze Jahr über verwendet werden.

 

Pflege und Standort im Sommer

Buddha's Hand' Zitronen ziehen es vor, während des Sommers im Freien zu stehen, da sie dort das meiste Licht abbekommen. Platzieren Sie die Buddha's Hand' während der gesamten frostfreien Periode des Jahres auf Terrassen oder im Garten, um wohlgeformte und dichte Kronen zu erhalten.

Die Hauptsaison für Zitrusfrüchte ist von Mitte Mai bis Mitte Oktober. Je nach den örtlichen Witterungsverhältnissen kann die Freilandsaison bis in den April und November ausgedehnt werden. Zitruspflanzen benötigen viel Sonne, jedoch ist es wichtig, dass ihre Wurzeln nicht überhitzen.

Die Erde erwärmt sich stark und die Wurzeln werden inaktiv, wenn dunkle Kübel stundenlang in der prallen Sonne stehen. Dies kann zu Welke-Erscheinungen führen, obwohl die Erde noch feucht ist. Daher ist es ratsam, die Kübel in einen schattigen Bereich zu stellen oder sie mit einem Sonnenschutz zu versehen.

Zitruspflanzen können das ganze Jahr über in lichtreichen Wintergärten gehalten werden. Dabei entwickeln sie größere Blätter und Abstände zwischen den Blättern, was zu locker aufgebauten Kronen führt.

Im Sommer benötigen Zitronen viel Wasser, besonders wenn sie an sonnigen Standorten im Freien stehen. Eine großzügige tägliche Bewässerung ist in der Regel erforderlich. Bei großen Töpfen ist eine normale Gießkanne oft nicht ausreichend. Verlassen Sie sich nicht auf Regenfälle, da kaum Wasser in Töpfe gelangt, die von den Kronen der Pflanzen weitgehend bedeckt sind.

Um sicherzustellen, dass Ihre Pflanzen ausreichend bewässert werden, sollten Sie bei jedem Gießvorgang genug Wasser verwenden, um die Erde bis zum Boden des Topfes durchfeuchtet zu halten. Aus den Topflöchern austretendes Wasser ist kein Indikator für ausreichend feuchte Erde. Trockene Erde weist an den Topfrändern Hohlräume auf, durch die das Wasser schnell ablaufen kann.

Eine geringe Wassermenge im Untersetzer ist im Sommer unproblematisch. Für das Gießen empfehle ich Regenwasser oder auch Leitungswasser, da beides akzeptabel ist. Zitruspflanzen benötigen Calcium, was Forscher nachgewiesen haben.

Während der Wachstumsperiode von März bis Oktober genügt es, einmal pro Woche einen guten Zitrusdünger anzuwenden.

Bei uns im Shop finden Sie den richtigen Dünger für Ihre Zitruspflanzen.

 

Pflege und Standort im Winter

Buddha's Hand' sollten im Winter bei Temperaturen zwischen +8 und + 15°C und hell stehen. Je wärmer der Standort, desto mehr Licht benötigen sie. An dunklen oder kühlen Standorten ist ein teilweiser oder vollständiger Blattverlust normal. Dies beeinträchtigt die Gesundheit der Pflanzen nicht.

Im März und April treiben die Blätter schnell wieder aus und begrünen die Kronen vollständig. Temperaturen um 0 °C werden toleriert. Buddha's Hand' benötigen auch im Winter weiterhin leicht feuchte Erde.

Die Erde darf weder dauerhaft nass noch komplett austrocknen. Es ist ratsam, die Erde alle paar Tage zu kontrollieren und zu gießen, sobald sie leicht trocken ist, wobei immer so viel Wasser gegeben werden sollte, dass die Erde bis zum Topfboden feucht ist.

Wenn zu wenig gegossen wird, bleiben die unteren Wurzeln trocken und sterben allmählich ab. Fußbodenheizungen schaden Buddha's Hand' nicht, da die Wärme an den Wurzeln lediglich die Verdunstungsrate erhöht und somit den Wasserbedarf steigert.

Eine wöchentliche Bewässerung kann dem nicht entgegenwirken, sondern führt lediglich dazu, dass die Buddha's Hand' austrocknen. Während ihres Wachstums sollten Zitrusfrüchte gedüngt werden. In hellen, geheizten Gewächshäusern kann dies bis weit in den November oder sogar Dezember und Januar hinein geschehen.

Ab Mitte/Ende September sollte bei Pflanzen, die in lichtarmen Räumen überwintert werden, keine Düngung mehr erfolgen, um das Wachstum neuer Blätter und Triebe zu verlangsamen oder zum Stillstand zu bringen.

 

Schneiden

Regelmäßiges Schneiden sorgt dafür, dass Buddha's Hand' kompakt bleiben. Regelmäßig geschnittene Zitronen sind handlicher als nicht geschnittene, die zwar ihre Schönheit behalten, aber weniger praktisch sind.

Die Kronen sollten immer dann geschnitten werden, wenn sie ihre Form verlieren - auch im Sommer! Jeder Zweig sollte etwa 2-3 Millimeter über einem nach außen zeigenden Blatt oder einer Knospe geschnitten werden.

Der Spätwinter, kurz vor dem Neuaustrieb, ist für größere Korrekturen im Altholz zu empfehlen.

 

Substratwahl

Bei der Substratwahl ist darauf zu achten, dass es durchlässig und stabil ist, da Zitronen oft jahrelang im Topf stehen. Das Substrat sollte grobkörnige Bestandteile wie Lavastücke, Blähtonbruch oder andere Materialien wie Splitt oder Kies enthalten.

Humus- oder Torferde ist allein ungeeignet. Die perfekte Erde in praktischen Säcken finden Sie bei uns im Shop.

Buddha's Hand' müssen nicht jedes Jahr umgetopft werden, sondern erst, wenn der Topf komplett durchwurzelt ist. Für das Umtopfen ist der Grad der Durchwurzelung des Topfes entscheidend. Wenn die Erde komplett durchwurzelt ist, sollte ein neuer, leicht größerer Topf verwendet werden.

Das Umtopfen kann auch warten, wenn die Erde noch locker ist. Der beste Zeitpunkt ist im März/April vor dem Neuaustrieb. Die Monate danach bis einschließlich Juli eignen sich ebenfalls noch gut.

Um Wurzelschäden zu vermeiden, empfiehlt es sich, bis zum nächsten Frühjahr zu warten, bevor man die Buddha's Hand' umtopft.

 

Krankheiten

Gesunde Buddha's Hand'- Zitronen, die regelmäßig bewässert und gedüngt werden, sind in der Regel widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge. Sollten diese dennoch auftreten, sind Zitronen mit starken Abwehrkräften ausgestattet.

Im Sommer können Spinnmilben ein Problem darstellen, während im Winter Schildläuse auftreten können. Blattläuse an den jungen Trieben im Frühling sind eher selten und können leicht bekämpft werden.

Eine Mischung aus Spiritus und Schmierseife kann gegen Blattläuse, Schild- und Wollläuse eingesetzt werden. Spezielle Spritzmittel sind hingegen gegen Spinnmilben wirksam. Wichtig ist die Beachtung der Gebrauchsanweisung auf der Verpackung des Pflanzenschutzmittels und die Beachtung der Tatsache, dass alle Teile der Pflanze gut benetzt sein müssen.

Zur Verlängerung der Einwirkzeit sollte die Anwendung bei bedecktem Himmel erfolgen.