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Orangenbaum

Expertenrat für die Pflege von Orangenbäumen

Orangenbäume bereichern nicht nur optisch den eigenen Garten oder Balkon, sondern auch die Sinne. Die saftigen Früchte, das üppige Grün und der betörende Duft machen sie zu beliebten Zier- und Nutzpflanzen. Eine sorgfältige Pflege, besonders im Sommer und Winter, ist entscheidend, um das volle Potenzial deines Orangenbaums zu entfalten. Dieser Beitrag bietet umfassende Informationen zur Pflege deines Orangenbaums in beiden Jahreszeiten sowie zur erfolgreichen Überwinterung.

Einblick in Orangenbäume

Orangenbäume (Citrus sinensis) sind im Mittelmeerraum weit verbreitet und werden wegen ihres saftreichen, kernarmen Fruchtfleischs geschätzt. Die Früchte können viele Wochen am Baum verbleiben, ohne an Qualität zu verlieren, was ihren Zierwert erhöht.

Eigenschaften und Nutzung

Orangenbäume zeichnen sich durch intensiv duftende Blüten, essbare und dekorative Früchte sowie immergrünes und glänzendes Laub aus. Sie können in Topfgärten auf Balkonen, Terrassen oder im Garten angebaut werden und benötigen im Winter geeignete Quartiere oder Wintergärten.

Pflegehinweise

Zu beachten ist, dass alle Zitruspflanzen, einschließlich Orangen, Zitronen, Mandarinen und Limetten, im Wesentlichen die gleiche Pflege benötigen. Ein häufiger Pflegefehler ist zu seltenes Gießen oder unzureichende Wassermengen. Alle Zitrusfrüchte sind essbar, jedoch variiert ihr Geschmack.

Standort und Pflege im Sommer

Orangenbäume bevorzugen von Mai bis Oktober einen sonnigen Standort im Freien, solange es frostfrei bleibt. Ausreichende Bewässerung, besonders bei sonnigen Plätzen, ist wichtig. Bei heißem Wetter erhitzen sich dunkle Töpfe schnell, daher ist tägliches Gießen ratsam. Die Verwendung von hochwertigem Zitrusdünger zusammen mit kalkhaltigem Wasser während der Wachstumszeit von März bis Oktober wird empfohlen.

Standort und Pflege im Winter

Im Winter sollten Orangenbäume bei Temperaturen zwischen +3°C und +15°C hell aufgestellt werden. Je wärmer der Platz, desto heller sollte er sein. Bei kühleren Gegebenheiten reicht in der Regel das Licht, das durch die Fenster einer Südseite in den Raum gelangt. Ein Blattverlust kann ein Anzeichen für zu wenig Licht sein, doch im Frühjahr werden die Blätter wieder nachwachsen. Die Erde sollte leicht feucht gehalten werden, und regelmäßiges Gießen ist erforderlich, um Wurzelschäden zu vermeiden. Die Düngung erfolgt entsprechend dem Wachstum der Pflanze.

Schnitt und Substrat

Ein regelmäßiger Schnitt trägt zur Schönheit und Handlichkeit des Baumes bei. Der Schnitt erfolgt ca. 2-3 Millimeter über einem Blatt oder einer Knospe, die zur Kronenaußenseite zeigt. Am besten werden Schnittmaßnahmen zum Winterende durchgeführt, kurz bevor der Baum wieder austreibt. Das Substrat sollte gut durchlässig sein und grobe Anteile wie Lava, Blähton oder Schiefer enthalten, um gesundes Wurzelwachstum zu fördern. Umgetopft wird am besten im Frühjahr, wenn der Wurzelballen komplett durchwurzelt ist. Der neue Topf sollte maximal 5 cm größer im Durchmesser sein als der alte.

Gesundheit

Richtig gepflegte Orangenbäume haben starke Abwehrkräfte gegen Schädlinge. Bei Bedarf können Spiritus-Schmierseifen-Lösungen gegen Blatt-, Woll- und Schildläuse eingesetzt werden. Gegen Spinnmilben sind spezielle Spritzmittel (Akarizide) erforderlich.

Fazit

Die Pflege von Zitrusbäumen, insbesondere von Orangenbäumen, ist entscheidend für ihre Gesundheit und ihr Wachstum. Sie benötigen viel Licht, Wasser und die richtige Erde, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Regelmäßiges Schneiden und die Kontrolle auf Schädlinge sind ebenfalls entscheidend für eine erfolgreiche Pflege. Mit den richtigen Maßnahmen können Orangenbäume prächtig gedeihen und ihren Besitzern Freude bereiten.

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